Wunderbare Nachricht für Schneppendorf – Heidi und Susi sind im neuen Regionalplan nicht enthalten!

Am 20.6.2023 hat der Regionalplanungsverband Chemnitz den neuen Regionalplan beschlossen. Darin sind die Kiesabbaugebiete Schneppendorf Nord und Schneppendorf Süd nicht mehr enthalten.

Für uns ist diese Entscheidung ein Grund zur Freude. Der Regionalplan ist das Erste, das geprüft wird, wenn neue Tagebaue erschlossen werden sollen. Sind die Bergbauflächen nicht im Regionalplan, ist es für Abbauunternehmen nahezu unmöglich, die Genehmigung für den Abbau zu erhalten.

In den Abwägungen zum Regionalplan wird klar begründet, dass Kiestagebaue in der Dimension, wie sie hier geplant sind, für den regionalen Bedarf an Kiesen und Sanden nicht notwendig sind. Gleichzeitig wird für die betroffenen Ackerböden um Schneppendorf eine hohe Bodengüte festgestellt, weshalb die Flächen als Vorranggebiet Landwirtschaft in den Regionalplan eingehen.

Auch die Bewohner Schneppendorfs haben dazu beigetragen dieses Ergebnis zu erreichen. Unsere Unterschriftenaktion im Sommer 2021 zum Entwurf des Plans hat dem Planungsverband gezeigt, uns sind unser Dorf und unser Lebensraum wichtig und wir wollen keine weiteren Kiestagebaue. Deshalb ein großes DANKE allen, die damals unterzeichnet haben.

Der beschlossene Regionalplan wird jetzt vom zuständigen sächsischen Ministerium geprüft. Neben dieser Hürde könnte gegen die Entscheidungen des Regionalplanungsverbands auch noch geklagt werden (das der Vertreter von Heidelberg und Co bereits angedroht hat).

Es ist ein kleiner Sieg. Wir bleiben weiter dran, auch beim Thema Industriegebiet, das weiterhin im Regionalplan eingezeichnet ist und wozu die Stadt Zwickau dieses Jahr Planungen in Auftrag gegeben hat.

Quelle: Auszug aus der Beschlussvorlage zum Regionalplan Juni 2023, (gelb: Vorrangfläche Landwirtschaft, rot: Vorsorgestandort für Industrie und Gewerbe, lila: bestehender Tagebau Kiesweg mit Erweiterung )